© Axel Tüting 1999
Neulich lag ich gut gefesselt irgendwo rum, als meine Herrin freundlicherweise das Wachs von meinen Fußsohlen entfernen wollte.
Ansich ja eine nette Geste von ihr. Eine Geste der Zärtlichkeit. Sicherlich aber auch berechnend - denn wenn der Sklave wieder den aufrechten Gang antreten darf, ist das eingetretene Wachs im Teppichboden sicherlich unangenehm.
Nun, da entfernte sie also nun das Wachs von meinen Fußsohlen. Und was soll ich euch sagen: Es kitzelte. Einfach so. Keine Qualen, keinen Schmerz. Auch kein Wohlempfinden. Nein! Einfach nur kitzeln. Und natürlich konnte ich mich nicht mehr halten vor Lachen.
Man muß sich die Situation vor Augen führen: Der Sklave wird stundenlang gefoltert, geschlagen und mit Nadeln bestückt; den Tränen so manchesmal nahe; in den Fesseln aufgebäumt; und der Stolz der Herrin, daß ihr Sklave das aushält (aushalten muß und darf). - Und plötzlich wieherndes Lachen!
Nun ist SM aber eine todernste Sache.
Was normalerweise auch schon die entsprechend angemessene Kleidung symbolisiert. Und natürlich verbat mir meine Herrin auch sofort solch frevelhaften Rollenbruch. - Nur entfernte sie dabei weiter das Wachs.
Selbst die angedrohte Strafe konnte mich nicht davon abhalten, inzwischen einen Lachkrampf bekommen zu haben.
Auch wenn ich die Worte kaum verstand, so konnte ich doch an ihrem Ton erkennen, daß es nun an der Zeit war, sich wirklich zusammen zu reißen.
Dabei fiel mir aber eine Geschichte von "Asterix und Obelix" ein, in der Obelix sich auch versucht zusammenzureißen, um schließlich, den Bauch haltend, über den Boden zu kullern und Tränen zu lachen...
Ooooh.... was tut mir der Hintern weh...