© Axel Tüting 2003
Ich fessele Dich
Die Seile zeichnen die Konturen Deines Körpers
Die Brüste schauen frech hervor
Mit einem Messer stehe ich vor Dir
sehe Angst in Deinen Augen
Deinen fragenden ängstlichen Blick.
Das unausgesprochene Wort "Messer?"
Als ich beginne Deine Kleider aufzuschneiden, spüre ich Deinen Widerstand, Dein Aufbäumen in den Ketten
Und gleichzeitig das Beben Deiner erwartungsvollen Erregung
In Deinem Blick Trotz und Wut
Die schöne Bluse, der Du nachtrauerst
Meine Hände streicheln zart über deinen Körper
umspielen Deine Knospen
Gleiten sanft Deinen Körper hinab
Dicht trete ich an Dich heran
Du spürst meinen Atem
mein Blick, der Dich fest ansieht
Ich hebe Deinen Kopf – damit Du mir nicht entkommst mit einem gesenkten Blick, der Dir
scheinbare Sicherheit gibt
Ich umfasse Deinen Kopf. Fest!
Eine schallende Ohrfeige trifft Dich unvermittelt
und ein gemeines Lächeln
Meine Hände werden forderner
deine Knospen steifer
...und schmerzender
Eine Klammer schließt sich um Deine Nippel
Druck und leiser Schmerz – doch mehr die Lust erreicht Dich
Meine Fingernägel graben sich in Deine Schenkel
Der Schmerz durchfährt Dich jäh
Ich kratze über Deine zarte Haut und zeichne Bilder der Lust auf deinem Körper
Dein Stöhnen gibt der Symphonie die Würze
Ich presse meinen Körper an den Deinigen, während meine Hände Deinen Rücken bemalen
Ich spüre Deinen heißen Atem und rieche die Lust
Ich halte Dich, gewähre Dir Ruhe
Zart gleiten meine Hände über Deinen wundervollen Körper
Unendlich zart
Winzigste Berührungen
So klingen wir dieses kleine Spiel aus
Dieses kleine virtuelle Spiel
Streichelnd
engumschlungen
einander haltend